Visionboard

Ein Vision Board ist eine Collage aus Bildern, Stichworten und Affirmationen. Du machst deine Ziele, Wünsche und Träume sichtbar.

Indem du dir deine Wunsch-Zukunft immer und immer wieder ansiehst schleichen sich diese Vorstellungen in dein Unterbewusstsein und unterstützen dich letztendlich dabei deinen Fokus auf die für dich wichtigen Dinge zu lenken und dein Handeln darauf auszurichten wo du wirklich hinwillst

Denn, was bewegt uns Menschen zum Handeln?

Es sind Emotionen!

Egal ob Angst, Freude, Liebe oder was auch immer – am Anfang einer Handlung steht immer ein Gefühl.

Und was wiederum löst Gefühle aus?

Es sind deine Gedanken!

Wie erstelle ich mir ein Vision Board?

Um dir dein Vision Board zu erstellen brauchst du vor allem motivierende Bilder (Zielfotos) deiner Vision. Alles was dich inspiriert und auf Papier oder Pappe passt ist richtig, so kannst du Stichworte, Bilder oder Sprüche verwenden die für deine Wünsche stehen

Schritt 1 – Planen

Und los geht es, schnapp dir Stift und Papier

Visionboard 1

Schreib als Erstes alles auf, was dir zu deinen Zielen in den Sinn kommt. Hier ein paar Beispielfragen:

  • Was fehlt mir noch zu meinem Traumleben?
  • Wo und/oder wie möchte ich in der Zukunft leben?
  • Welchen Beruf möchte ich ausüben?
  • Welche Hobbys oder Fertigkeiten möchte ich noch erlernen oder wieder aufleben lassen?
  • Welche Länder möchte ich auf jeden Fall noch bereisen?
  • Wofür in meinem Leben bin ich zutiefst dankbar?

Wahrscheinlich ist dir aufgefallen, dass sich alle Fragen auf die Zukunft beziehen, außer der letzten. Doch auch dieser Frage solltest du einen Platz auf deinem Visionboard widmen. Denn Dankbarkeit ist eine Emotion, die dich nicht nur glücklich macht, sondern dir auch dabei hilft, das zu bekommen, was du noch nicht hast.

Aus Wünschen werden Ziele

Bring jetzt Struktur in deine Gedanken.

Pick dir dazu die einzelnen Wünsche heraus und formuliere zu jedem ein klar definiertes Ziel. Nutze dazu die SMART-Methode.

S – spezifisch; gehe ins Detail, beschreibe deinen Wunsch so genau wie du kannst

M – messbar; wie kannst du den Erfolg messen? Ist es ein Gefühl, ist es ein bestimmter Betrag, ein Ort?

A – attraktiv; warum möchtest du das Ziel erreichen?

R – realistisch; ist das Ziel  erreichbar?

T – terminiert; setzt dir eine Deadline.

Hast du deine Ziele klar definiert, beantworte jetzt für jedes davon folgende Frage:

“Was muss ich tun, um mein Ziel zu erreichen?”

Ja, dieser Prozess kostet ein wenig Zeit aber glaub mir, es lohnt sich! Denn, wenn du fertig bist, weißt du nicht nur genau wo du hin willst, sondern auch wie du dort hinkommst.

Schritt 2 – Vorbereiten

Bilder, die unsere Lebensvision symbolisieren, sind die Hauptbausteine. Nimm dir deshalb unbedingt genug Zeit, um die passenden Bilder für dich zu finden.

Du kannst Bilder aus allen erdenklichen Quellen verwenden zum Beispiel

Zeitungen

Magazine

Eigene Fotos

Broschüren & Flyers

Eine kostenlose Bilderdatenbank, die ich regelmäßig nutze ist Pixabay:

https://pixabay.com/de/

 

Schritt 3 – Erstellen

Einstimmung

Die Einstimmung auf deinen kreativen Schöpfungsprozess sollte nicht vernachlässigt werden. Im Kern geht es um die folgende zwei Punkte:

Ablenkungen beseitigen z.B.:

– Handy auf Flugmodus stellen

– TV ausschalten

Kreativen und inspirierenden Rahmen schaffen z.B.:

– Kurz meditieren / beten

– Inspirierende Musik anmachen

– Duftkerze / Räucherstab anzünden

Warum ein Plakat, wenn man eine ganze Wand haben kann? Mit wieder verwendbaren Klebestreifen kannst du zum Beispiel deine Schlafzimmerwand zu einem gigantischen Vision Board umfunktionieren. Oder auch deinen Schrank, deine Zimmerdecke, deine Türe…

Bilder statt Wäsche aufhängen

Nimm dir eine robuste Schnur (oder tatsächlich eine Wäscheleine) und mach daraus ein Vision Board. Dazu kannst du die Leine zum Beispiel auf verschiedenen Höhen hin und her laufen lassen. Oder du formst eine Art Spinnennetz. Deine Bilder bringst du dann einfach mit Wäscheklammern an. Auch hier kannst du wieder beliebig oft umgestalten.

Kühlschrank der Visionen

Da wir täglich an den Kühlschrank gehen, eignet sich dieser gut für eine Zielcollage. Dazu einfach die Bilder laminieren und kleine Magnete anbringen.

Visionboard 3D

Statt nur mit Bildern zu arbeiten, kannst du auch dreidimensional tätig werden. Such dir dazu einfach einen Platz bei dir zu Hause und kombiniere gekonnt Gegenstände und gerahmte Bilder zu einer Art Vision-Altar.

Wenn du zum Beispiel von einem Porsche träumst, stell dir ein Porsche-Modell-Auto auf.

Du willst unbedingt am Strand leben? Eine Schale mit Sand und Muscheln ist eine schöne Visualisierung dazu.

Bevor du deine Bilder auf deinem Vision Board platzierst, solltest du dir für jedes Bild, nochmal etwas Zeit nehmen. Halte einen Moment inne und betrachte es. Achte darauf, welche Bedürfnisse bei dir angesprochen werden und welche Gefühle bei dir dabei aufkommen. Visualisiere wie du das bekommst, was du dir wünschst und nimm dabei die positiven Gefühle wahr.

Wenn deine Bilder den letzten Gefühlstest bestanden haben, kannst du sie zusammen mit den Affirmationen (selbst stärkende Sätze) und Stichworten auf der Unterlage arrangieren. Verändere die Anordnung solange, bis sich alles stimmig für dich anfühlt. Erst wenn du vollkommen zufrieden bist, befestigst du deine Bilder und Text.

Schritt 5 – Visualisieren

Betrachte dein Vision Board regelmäßig, am besten täglich. Um zu vermeiden, dass du dein Vision Board nach einer gewissen Zeit nicht mehr richtig wahrnimmst, empfehle ich, dir mindestens einmal die Woche bewusst Zeit zu nehmen, um es zu betrachten. Nimm dir 10 Minuten Zeit, um es anzuschauen und über deine Ziele zu reflektieren. Bringe deine Wertschätzung für deine Bedürfnisse und Wünsche zum Ausdruck, indem du dich auf positive Gefühle wie Dankbarkeit und Glück fokussierst.

Schritt 6 –  Aktualisieren

Durch das regelmäßige Visualisieren deiner Ziele mit Hilfe deines Vision Boards wirst du fokussierter deine wichtigsten Prioritäten angehen und dadurch deine Ziele schneller erreichen, sodass es notwendig sein wird dein Vision Board in regelmäßigen Abständen zu aktualisieren-

Warum funktionieren Vision Boards?

Vision Boards funktionieren, weil unser Unterbewusstsein Bilder wesentlich schneller als reinen Text verarbeiten kann. Außerdem wird durch die Nutzung von Vision Boards in unserem Gehirn das sogenannte retikuläre Aktivierungssystem (RAS) für unsere Ziele aktiviert. Das RAS filtert aus der Vielzahl von Sinneseindrücken, denen wir täglich ausgesetzt sind, die unwesentlichen Informationen aus und sorgt dafür, dass nur die für deine Ziele relevanten Informationen in deinem Bewusstsein ankommen.

Welche Techniken kommen beim Vision Board zur Anwendung?

Die Grundlagen des Vision Boards basieren auf vier kraftvollen Mentaltechniken und Prinzipien zur persönlichen Transformation. Folgende Techniken / Methoden aus der Persönlichkeitsentwicklung werden beim Vision Board kombiniert:

Visualisierung / Visualisieren

Affirmationen

Gesetz der Anziehung (Law of Attraction) bzw.  Resonanz

Höhere Emotionen (z.B. Dankbarkeit)

Jede Technik alleine praktiziert ist überaus wirksam. Die Kombination der Techniken potenziert die Wirkung dann nochmal um ein Vielfaches.